Die Sparkassen und ihr Aufstieg: Allein zwischen dem Naspa-Gründungsjahr 1840 und dem Jahr 1860 entstanden im Deutschen Reich rund 800 neue Sparkassen. Bis zum Jahr 1900 stieg die Zahl der Sparkassen im Deutschen Reich auf rund 2.100 an. Schon damals kam auf etwa 7.000 Einwohner eine Sparkassenstelle und statistisch gesehen besaß fast jeder Dritte Deutsche ein Sparkassenbuch. Im Gegensatz zu damals haben Kunden heute die Wahl zwischen einer Vielzahl von Finanzinstituten. Ihre privaten Spareinlagen vertrauen die Deutschen aber am liebsten den Sparkassen an: stolze 38 Prozent des Gesamtvolumens.
Nassauische Sparkasse – die größte Flächensparkasse Deutschlands
  • Ein Institut von Rang und Namen
    Mit mehr als 200 Filialen auf dem Gebiet des Herzogtums Nassau wird die Nassauische Sparkasse 1913 zweitgrößtes Institut im damaligen Deutschen Reich. Bis 1961 wuchs die Anzahl der Zweig- und Nebenstellen auf fast 400, bevor die Niederlassungen in den Kreisen Biedenkopf, Dill, Oberlahn und dem Hessischen Sparkassen- und Giroverband auf die örtlichen Kreissparkassen übergingen.
  • Ganz nah dran
    Die Präsenz vor Ort und die Nähe zu den Kunden wurde durch eine Flotte „fahrbarer Zweigstellen“ weiterhin gewährleistet. Nach einem festen Fahrplan rollten die mobilen Naspa-Filialen durch das gesamte Geschäftsgebiet und fuhren regelmäßig fast 400 Haltestellen an. In ihrer Spitzenzeit unterhielt die Naspa 22 Fahrzeuge – so viele wie keine andere Sparkasse in Deutschland. Für einen einmaligen Einsatz zu historischer Stunde mobilisierte die Nassauische Sparkasse eine ihrer fahrbaren Zweigstellen am 24. November 1989: Nur 40 Minuten nach einem telefonischen „Hilferuf“ der Berliner Sparkasse reiste das Fahrzeug mit Abteilungsleiter Hans-Willi Lahr an Bord und Gruppenleiter Peter Herold hinterm Steuer nach Berlin. Dort unterstützte die Naspa die staatlichen Stellen, Banken und Sparkassen bei der Auszahlung des Begrüßungsgeldes, das jedem DDR-Bürger nach dem Fall der Berliner Mauer in Höhe von 100 Mark zustand. Die Ausgabe wurde den Bürgern – ganz pragmatisch – mit einem Datumstempel in den DDR-Personalausweis quittiert wurde, um Doppelauszahlungen zu verhindern.
  • In der Region verwurzelt
    Heute gehört die Nassauische Sparkasse in Wiesbaden mit einer Bilanzsumme von 10,7 Milliarden Euro zu den Top 10 von 416 Sparkassen in Deutschland und ist gleichzeitig die größte Flächensparkasse des Landes. Dabei hat sich das Geschäftsgebiet seit der Gründung nicht wesentlich verändert. Von Hachenburg im Norden bis Rüdesheim im Süden – von Lahnstein im Westen bis Frankfurt-Sachsenhausen im Osten – auf einer Gesamtfläche von rund 4.200 km² ist die Naspa neben den kreisfreien Städten Wiesbaden und Frankfurt nach wie vor in vier Landkreisen in Hessen (Rheingau-Taunus, Hochtaunus, Main-Taunus und Limburg-Weilburg) sowie in zwei Landkreisen in Rheinland-Pfalz (Westerwald und Rhein-Lahn) vertreten.
  • Beratung in Bestform
    Stark verändert hat sich in den vergangenen Jahren das Nutzungsverhalten der Kunden: Informationen und Services werden heute immer öfter online und über das Smartphone nachgefragt oder an SB-Terminals abgerufen. Die modernen Naspa Finanz-Center mit ihrer offenen Architektur rücken neben umfassenden Serviceleistungen die Beratung – und damit den Menschen – in den Mittelpunkt und begleiten Kunden persönlich in allen finanziellen Angelegenheiten. Über ihre 140 Finanz-Center, 19 Private Banking-Center und 3 Firmenkunden-Center hinaus ist die Naspa via Online Banking, Mobile Banking, Telefon und E-Mail jederzeit für ihre Kunden erreichbar.
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